Kita Bachhüpfer Sinsheim
Eingewöhnung
Unser Eingewöhnungsmodell
JEDES KIND IST ANDERS UND BRAUCHT ETWAS ANDERES...
“Was braucht das Kind?” – das ist unsere Leitfrage für die Eingewöhnung. Jedes Kind soll selbstbestimmt das Tempo seiner Eingewöhnungszeit mitentscheiden, damit das Vertrauen und eine tragfähige Beziehung zwischen Fachkraft und Kind aufgebaut werden kann.
Uns ist bewusst, dass die Eingewöhnung eine neue Herausforderung für jedes Kind darstellt und entsprechend sensibel gestalten wir diese. Das Kind erlebt täglich neue aufregende Eindrücke, lernt viele neue Menschen und neue Regeln im sozialen Miteinander kennen. Um jeder Eingewöhnung genügend Zeit und Raum zu geben, findet “Freispiel” in der Gruppe in dieser Zeit statt, damit das Kennenlernen und Miteinander- Spielen leichter sind.
Der Raum als dritter Erzieher gibt dem Kind Sicherheit und Halt und ermöglicht Orientierung. Die Tage in einer Eingewöhnung sollten so wenig Veränderungen wie möglich beinhalten.
Wir gewöhnen nach dem Berliner- Eingewöhnungsmodell ein. Modell bedeutet dabei, dass entsprechend den Bedürfnissen des Kindes die Eingewöhnung angepasst wird.
Erstgespräch
Vor der Eingewöhnung findet ein Vorgespräch statt. In diesem werden Informationen über die Interessen, Stärken und besonderen Herausforderungen in der Entwicklung des Kindes ausgetauscht. Es gibt Raum und Zeit, um Fragen vorab zu klären.
Im Monat vor der Eingewöhnung bieten wir die Möglichkeit für Hospitationen an. So können völlig zwanglos erste Kontakte geknüpft und die neue Umgebung erkundet werden. Die Hospitationen finden nach Absprache mit einer Fachkraft und immer im Beisein eines Erziehungsberechtigten statt. Sie dauern in etwa eine Stunde.
hospitation
grundphase
In dieser findet das Kennenlernen der Kinder, der Erwachsenen und des Tagesablaufes statt. Es gibt eine feste BezugserzieherIn in dieser Zeit, die den Eltern und dem Kind als erste Ansprechperson zur Verfügung steht.
Rolle der Eltern: Aufmerksamkeit und Sicherheit geben. Ihr seid Experten eures Kindes. Ihr könnt gerne mitspielen, wenn euer Kind euch dazu auffordert, aber bitte zieht euch immer wieder aus dem Spiel heraus, damit Raum für andere Kontakt vorhanden ist.
Rolle der Fachkraft: Diese sucht das Gespräch zu den Eltern als Bezugsperson des Kindes und den Kontakt zum Kind über Spielaufforderungen. Sie gibt dem Kind vermehrt Aufmerksamkeit, erklärt die Regeln und den Tagesablauf und baut Vertrauen zum Kind auf.
Am zweiten bis vierten Tag findet ein Trennungsversuch statt. Hier wird individuell entschieden, wann diese im Tagesablauf stattfindet und wie lang dieser stattfindet. Das bisher aufgebaute Vertrauen in die Fachkraft wird nun getestet und das Kind lernt mit der emotionalen Situation umzugehen. Hilfsmittel wie Kuscheltiere, Schal, etc. sind jederzeit erlaubt, genauso Tipps, wie das Kind sich gut beruhigen lässt.
Rolle der Eltern: Erreichbarkeit, falls benötigt und Unterstützung der Trennungsphase. Bitte habt Vertrauen in die Fachkraft, dass dies die Eingewöhnung mit eurer Hilfe gut gestaltet.
Rolle der Fachkraft: Weiterer Ausbau des Vertrauens, Sicherheit und Halt geben. Sie gibt weiterhin vermehrt Aufmerksamkeit, reagiert sensibel auf die Bedürfnisse des Kindes und vermittelt im Spiel zwischen den Kindern.
trennungs-phase
Stabilisierungs-phase
Diese dient dazu, dass sich das Kind langsam an den neuen Tagesablauf schrittweise gewöhnen kann. Die Trennungszeit wird je nach Verhalten des Kindes verlängert und das aufgebaute Vertrauen vertieft. Alle ErzieherInnen stehen als Ansprechpartner für die Eltern und das Kind zur Verfügung.
Rolle der Eltern und Fachkraft: Absprachen und Beobachtung des kindlichen Verhaltens, um Rückschlüsse zu ziehen, was das Kind braucht!